Der spanische Dirigent Guillermo García Calvo wird neuer Generalmusikdirektor der Theater Chemnitz und der Robert-Schumann-Philharmonie. Nachdem Felix Bender die Sparten Oper und Philharmonie in der Spielzeit 2016/2017 als kommissarischer Generalmusikdirektor geleitet hat, tritt Guillermo García Calvo die Position in Chemnitz mit Beginn der Spielzeit 2017/2018 an. Die Vertragsdauer beläuft sich auf vier Jahre mit der Option auf Verlängerung.
Guillermo García Calvo wird sich in gleichem Maße den Konzerten und den Opernproduktionen widmen. Mit seiner großen Leidenschaft für das Schaffen Richard Wagners freut sich der neue Generalmusikdirektor besonders auf die Chemnitzer Neuinszenierung des "Ring des Nibelungen“ im Jahr 2018. Erfahrungen mit den Werken des Bayreuther Meisters konnte er u. a. bereits bei den Produktionen "Tristan und Isolde“, "Das Rheingold“ und "Die Walküre“ im spanischen Oviedo sammeln.
Guillermo García Calvo wurde in Madrid geboren. Sein Studium führte ihn nach Wien. Dort debütierte er als Operndirigent 2003 mit "Hänsel und Gretel“ im Schlosstheater Schönbrunn. Seitdem ist er regelmäßig zu Gast an der Wiener Staatsoper, wo er mehr als 200 Vorstellungen leitete. Darüber hinaus dirigierte er u. a. "Falstaff“ in Bukarest, "Goyescas“ in Madrid (Teatro Real) und Florenz, "Il barbiere di Siviglia“ in Nizza, "Salome“ in Palma de Mallorca sowie mehrere Produktionen an der Deutschen Oper Berlin. Er verfügt über ein umfangreiches Konzertrepertoire und arbeitete mit Orchestern wie dem London Symphony, dem Orchester des Maggio Fiorentino, dem Orquesta Nacional de México, dem Orquesta Nacional de España, den Essener Philharmonikern, der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern und den Hamburger Symphonikern zusammen.
"Ich freue mich sehr, dass Guillermo García Calvo dem Ruf nach Chemnitz folgt. Er ist ein Künstler, der sowohl im Opern- als auch im Konzertbereich eine charismatische Ausstrahlung besitzt“, sagt Dr. Christoph Dittrich, Generalintendant der Theater Chemnitz. "Seine Dirigate an unserem Haus in der vergangenen Spielzeit haben das Orchester und mich gleichermaßen überzeugt. Wir schätzen zudem seine Internationalität, die sicher dazu beitragen wird, die Oper Chemnitz und die Robert-Schumann-Philharmonie als kulturelle Leuchttürme noch strahlkräftiger zu machen.“