Am 10. März 2006 trafen sich auf Einladung von Staatsminister Bernd Neumann der amtierende Präsident, der Senat und weitere Miglieder der Akademie der Künste sowie Mitglieder des Freundeskreises der Akademie zu einem Gespräch über Lage und Zukunft der Akademie vor dem Hintergrund der kritischen Debatten in der Öffentlichkeit.

Die Anwesenden begrüßten uneingeschränkt die Initiative des Staatsministers. Nach ausführlicher, sehr offener Diskussion gab es im Ergebnis große Übereinstimmung. Dazu gehören folgende Punkte:

1. Die Verbesserung der inhaltlichen Arbeit der Akademie ist unter uneingeschränkter Beachtung ihrer Autonomie die Sache ihrer mehr als 350 Mitglieder, zu denen herausragende und profilierte Künstler aller Kulturbereiche gehören. Die optimale Nutzung dieses künstlerischen Potenzials ist der sicherste Weg zu erfolgreicher Arbeit.

2. Die Vertreter der Akademie bekannten sich zu dem im Gesetz festgeschriebenen Auftrag, wonach die Akademie die Künste zu fördern, die Sache der Kunst in der Gesellschaft zu vertreten, internationale Wirkung zu entfalten und die Bundesrepublik Deutschland in Angelegenheiten der Kunst und Kultur zu beraten und zu unterstützen hat. Im Hinblick auf die Beratung der Politik soll es zukünftig einen regelmäßigen Gedankenaustausch zwischen der Akademie und dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geben.

3. Der jüngste Satzungsentwurf wurde im wesentlichen als konsensfähig erachtet und sollte zügig verabschiedet werden. Er stellt eine gute Grundlage für die Verbesserung der Arbeit der AdK dar.

4. Die bestehenden beiden Standorte Pariser Platz und Hanseatenweg sollen auch künftig für Aufgaben der Akademie genutzt werden. Hierfür sollte bald ein überzeugendes Nutzungskonzept erarbeitet werden.

5. Gemeinsam geht man davon aus, dass bei der Neuwahl des Senats auch ein personeller Neuanfang erfolgt und eine anerkannte Persönlichkeit zum Präsidenten gewählt wird.