Die Berliner Staatsoper und die Staatskapelle Berlin feiern im nächsten Jahr das 20-jährige Bestehen der von Daniel Barenboim gegründeten FESTTAGE, die seit 1996 zahlreiche Opern- und Musikfreunde aus aller Welt anlocken und eine enorme Ausstrahlungskraft entwickelt haben. Heute wird das Programm für die Jubiläumsausgabe 2016 veröffentlicht. Vom 18. bis 28. März finden sechs Opernvorstellungen und fünf Konzerte statt. Gastsolisten sind der Tenor Jonas Kaufmann und der Cellist Yo-Yo Ma. Daniel Barenboim dirigiert Glucks Orfeo ed Euridice und Wagners Parsifal in der Staatsoper im Schiller Theater sowie drei Orchester¬konzerte in der Philharmonie. Außerdem ist er als Pianist in einem Duo-Recital mit Martha Argerich zu erleben. Der Vorverkauf von Zyklen für die FESTTAGE 2016 beginnt am heutigen Montag, Einzelkarten sind ab dem 14. November erhältlich.
Eine Neuinszenierung von Christoph Willibald Glucks Orfeo ed Euridice wird am 18. März die große FESTTAGE-Premiere sein – mit Daniel Barenboim (Musikalische Leitung), Jürgen Flimm (Regie), Architekt Frank Gehry (Bühnenbild) und Florence von Gerkan (Kostüme). Es singen Bejun Mehta (Orfeo), Anna Prohaska (Euridice) und Nadine Sierra (Amor) sowie der Staatsopernchor. Es folgt die Wiederaufnahme des Parsifal aus diesem Jahr, inszeniert von Dmitri Tcherniakov, mit u.a. Andreas Schager (Parsifal), Anja Kampe (Kundry), René Pape (Gurnemanz), Wolfgang Koch (Amfortas), Tómas Tómasson (Klingsor) und Matthias Hölle (Titurel) sowie dem Staatsopernchor.
Das Konzertprogramm der FESTTAGE schlägt einen Bogen von Bach zur großen spätromantischen Sinfonik. Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin führen in zwei Konzerten die beiden großen Sinfonien Edward Elgars auf, flankiert durch Gustav Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen mit Jonas Kaufmann und dem Violoncellokonzert h-Moll op. 104 von Antonín Dvorák mit dem gefeierten Cellisten Yo-Yo Ma, der zudem in einem Recital die berühmten sechs Solo-Suiten von Johann Sebastian Bach spielen wird. Als Gastorchester sind bereits zum dritten Mal in Folge die Wiener Philharmoniker eingeladen: Nach Mozart und Schubert widmen sie sich nun einem weiteren in Wien wirkenden Komponisten: Gustav Mahler, dessen zwischen Spätromantik und Neuer Musik pendelnde 9. Sinfonie den Auftakt der FESTTAGE-Konzerte am 19. März bildet. Ihren Abschluss finden sie in einem Recital für zwei der prominentesten Pianisten der Musikwelt, Martha Argerich und Daniel Barenboim.
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