„Das Festspielhaus Baden-Baden hat nach 15 Jahren alle Erwartungen, die mit seiner Errichtung 1998 verbunden waren, mehr als erfüllt. Mit der internationalen Strahlkraft seines künstlerischen Konzeptes und einem jährlichen Kaufkraftzufluss von mehr als 45 Millionen Euro für die Stadt Baden-Baden (Ergebnis einer Studie der Universität St. Gallen 2008) können sich die öffentliche Hand sowie alle privaten Förderer und Sponsoren sicher sein, richtig gehandelt zu haben“, sagte Intendant Andreas Mölich-Zebhauser heute (17. April 2013). Zum 15. Jahrestag der Eröffnung des größten deutschen Opernhauses betonte der seit Sommer 1998 amtierende Intendant die Balance zwischen den Auftritten internationaler Spitzenkünstler und einer Zuwendung zur Jugend, die in zahlreichen Projekten modellhaft betrieben wird. Am 10. Mai eröffnet im Festspielhaus Baden-Baden mit dem „Toccarion“ ein e Dauereinrichtung, in der Kinder den Spaß am Musikmachen entdecken können.
Die Neugründung der Osterfestspiele mit den Berliner Philharmonikern in diesem Jahr hat laut Andreas Mölich-Zebhauser bewiesen, dass das Festspielhaus Baden-Baden weiter künstlerisch reift und an Strahlkraft gewinnt: „Ich sehe den Erfolg der ernsthaften, aber zugleich poetischen Opernästhetik Baden-Badens als Gegenentwurf zur heute gängigen Mode platter Aktualisierungen und greller Bilder. Die Menschen suchen im Theater Sinn und emotionale Tiefe, nicht einen unterhaltenden Unsinn.“

Von der Kur- zur Kulturstadt

„Gemeinsam mit den privat initiierten Museen haben wir es in den vergangenen Jahren geschafft, Baden-Baden von der Kur-zur Kulturstadt zu entwickeln“, sagte Andreas Mölich-Zebhauser. Allein zu den ersten Osterfestspielen 2013 kamen Musikliebhaber aus 40 Nationen, um die Berliner Philharmoniker und das Festspiel-Flair der Stadt zu erleben.

Die Finanzierung des Festspielhauses Baden-Baden ist europaweit einmalig. Stadt und Land unterhalten das Gebäude während der gesamte Betrieb von Spenden getragen wird.

Der kalendarische Geburtstag am 18. April 2013 wird künstlerisch im Sommer gefeiert: Valery Gergiev, Solisten und das Orchester des St. Petersburger Mariinsky-Theaters sowie die französische Pianistin Hélène Grimaud konzertieren am Freitag, 28. Juni 2013 mit Ausschnitten aus der Oper „Eugen Onegin“, dem Schumann-Klavierkonzert op. 54 und Tschaikowskys 4. Sinfonie.

Valery Gergiev hatte auch das Eröffnungskonzert im Festspielhaus Baden-Baden geleitet. Der Vorverkauf für das Geburtstagskonzert hat bereits begonnen.