Die Dresdner Musikfestspiele 2005 stehen vom 13. bis zum 29. Mai unter dem Thema »Lust am Fremden« und werden verschiedensten Einflüssen und Anregungen nachspüren, die das künstlerische und kulturelle Leben beeinflusst haben.
Die Gaststadt Lissabon wird das Festival ebenso prägen wie die an Peter Rösel und das Kronos Quartet vergebene »Carte blanche«. Beiden Gästen ist nicht nur hohe Publikumsgunst gewiss, sie dürften zudem mit herausragenden Konzerten ein weiteres Stück Festspiel-Geschichte schreiben. Als Orchester in Residenz wird erstmals die Kioi Sinfonietta Tokyo erwartet.

Die 2003 von Intendant Hartmut Haenchen eingeführte und mit einem Publikumsrekord begeistert aufgenommene Festivalstruktur, gegliedert in Thema & Reihen, wird auch 2005 beibehalten und als wiedererkennbares Grundgerüst dem Publikum die Möglichkeit geben, sich aus dem dramaturgisch durchdachten Angebot je nach Interessen und Neigungen ein optimales Programm zu gestalten.

Insbesondere der neu eingeführte »Meißner MusikMarathon« hat sich als feste Größe etablieren können und wird auch in Zukunft den geschichtsträchtigen Ort ins Festspiel-Programm mit einbeziehen.
Die diesjährige Themenwiese – unter dem Thema »Lust am Fremden« selbstredend eine »Fremde-Wiese« – soll mit internationalen und genreübergreifenden Offerten faszinieren.

Neben Dutzenden open-air-Auftritten zählen die bekannten wie weniger bekannten Stätten in und um Dresden zum Festival, das sich 2003 mit mehr als 150.000 Besuchern als größtes Klassikfestival Deutschlands etablierte. So werden Semperoper, Schloss Pillnitz, das Japanische Palais und diverse Kirchen der sächsischen Musenstadt ebenso Veranstaltungsorte sein wie es ausserhalb Dresdens namhafte Manufakturen und kleinere Kirchen mit berühmten Silbermannorgeln sind. Sogenannte »Reisen zur Musik« erfreuen sich besonderer Publikumsgunst.

Die europäische Kulturmetropole Lissabon hat bereits mit einem Sonderkonzert der Fado-Sängerin Mísia im September ihr Gastspiel eingeleitet. Insgesamt werden etwa 50 Veranstaltungen der Reihe »Dresden & Europa« gewidmet sein. Mehr denn je steht die Moderne im Vordergrund des Festivals, neben drei Uraufführungen und zahlreichen Dresdner Erstaufführungen gehören fast 150 Programmpunkte in die Reihe »Musik des 20. & 21. Jahrhunderts«.