Mit Überraschung reagiert die Deutsche Orchestervereinigung (DOV), der Berufsverband der Orchestermusiker und Rundfunkchorsänger in Deutschland, auf die seit Freitagmittag (4.12.09) verbreitete Meldung zur geplanten Fusion des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und des Rundfunksinfonieorchesters Berlin.

"Es gab in der Vergangenheit in Berlin schon alle möglichen Orchesterfusionspläne", meint Gerald Mertens, Geschäftsführer der DOV. "Der aktuelle Vorstoß, den wir einstweilen nur aus den Medien kennen, überrascht insofern, als Marek Janowski gerade erst seinen Vertrag mit dem RSB bis 2016 verlängert hat und das DSO sich auf Chefdirigentensuche befindet", so Mertens weiter. "Was ein einem offenbar neuen Fusionsplan zwischen DSO und RSB tatsächlich dran ist, können wir erst dann ernsthaft beurteilen, wenn er offiziell vorgelegt werden sollte. Im Übrigen gehe ich davon aus, dass wir als Gewerkschaft und Berufsverband unmittelbar in eine etwaige Diskussion einbezogen werden. Derart gravierende Einschnitte und Veränderungen können unmöglich über die Köpfe der Betroffenen hinweg entschieden werden", so Mertens abschließend.

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