Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) befürchtet, dass nach dem Rücktritt des Ersten Bürgermeisters Ole von Beust und der Kultursenatorin Karin von Welck die Kulturbehörde ihre Eigenständigkeit verlieren und dem Büro des neuen Ersten Bürgermeisters zugeschlagen werden könnte.

„Die Hamburger Kultur, die Hamburger Orchester und das Hamburger Musikleben brauchen weiterhin ein eigenständiges Senatsmitglied“, fordert Gerald Mertens, Geschäftsführer der DOV. „Bundesländer wie Schleswig-Holstein und NRW haben zuletzt die Kultur wieder mit einem eigenen Ministerium berücksichtigt, da sich die Verlagerung der Kulturzuständigkeit in die Regierungsspitze als Irrweg herausgestellt hat“ so Mertens weiter.

„Künstler und Kultureinrichtungen brauchen einen eigenen Ansprechpartner, der für sie auch tatsächlich erreichbar und nicht mit anderen Regierungsaufgaben belastet ist. Wir hoffen sehr, dass Hamburg seiner Kulturtradition treu bleibt und die eigenständige Kulturbehörde mit einem eigenen Senatsmitglied erhält“, so Mertens abschließend.

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