Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) zeigt sich äußerst besorgt über die Zukunft der Bergischen Symphoniker, Orchester der Städte Remscheid und Solingen. Hintergrund sind die aktuell von der Remscheider Stadtverwaltung vorgelegten Pläne zur einseitigen Kündigung des Orchestervertrages mit der Stadt Solingen. Dies hätte die Auflösung des Orchesters, die Zahlung von Abfindungen und Sozialplankosten in Millionenhöhe für bis zu 13 Jahre zur Folge.

„Diese gemeinsame Trägerschaft für ein Orchester durch zwei benachbarte Städte ist eigentlich ein Erfolgsbeispiel für gute interkommunale Zusammenarbeit“, sagt DOV- Geschäftsführer Gerald Mertens. „Es ist nicht zu verstehen, warum die Stadt Remscheid jetzt offenbar den offenen Konflikt und Rechtsstreit mit der Stadt Solingen zulasten des Orchesters, der Konzertbesucher und der Orchesterfreunde sucht. Bedauerlich ist auch, dass die Remscheider Oberbürgermeisterin Beate Wilding auf unser seit zwei Monaten schriftlich vorliegendes Gesprächsangebot zur Orchestersituation bis heute noch nicht reagiert hat“, meint Mertens weiter.

„Wie will man den Wählerinnen und Wählern in Remscheid erklären, dass man zwar rund 13 Millionen € Sozialplankosten in Kauf nimmt, anstatt jährlich den vergleichsweise überschaubaren Zuschuss von 2 Millionen € für den Orchesterbetrieb zu leisten?“, fragt Mertens. „Wir appellieren an die Stadtverwaltung Remscheid und die Mitglieder des Rates, den Dialog mit den Beteiligten zu suchen, Alternativen zu prüfen und sich für eine zukunftssichere Lösung für die Bergischen Symphoniker zu engagieren“, fordert Mertens abschließend.

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