Einen Tag vor der Entscheidung des Rates der Stadt Remscheid über die Einreichung einer Feststellungsklage zum Gesellschaftervertrag der Bergischen Symphoniker, legt die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) den Ratsmitgliedern nahe, sich noch einmal die dramatischen Auswirkungen einer Entscheidung pro Feststellungsklage vor Augen zu führen. Sollte der Rat am Donnerstag mehrheitlich für eine entsprechende Klage stimmen, wären die gerade erst in der letzten Woche aufgenommenen Tarifverhandlungen und neuen Bemühungen zum Erhalt der Bergischen Symphoniker zum Scheitern verurteilt.

„Es ist überhaupt nicht nachzuvollziehen, warum die Stadt Remscheid nun in völligem Widerspruch zum Handeln ihrer Oberbürgermeisterin und zu den konstruktiven Gesprächen der letzten Woche nun wieder plötzlich einen aggressiven Konfrontationskurs gegen die Stadt Solingen und die Bergischen Symphoniker fährt“, sagt DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens.

„Die Deutsche Orchestervereinigung fordert die Stadt Remscheid und die Mitglieder des Stadtrates auf, gemeinsam mit den Tarifvertragsparteien und der Stadt Solingen die Zukunft des Orchesters abzusichern und von allen juristischen Schritten Abstand zu nehmen, die das Orchester letztlich in die Insolvenz führen würden“, so Mertens weiter. „Die Orchestermitglieder haben einen sechsstelligen Konsolidierungsbeitrag angeboten. Den darf die Stadt Remscheid nicht einfach vom Tisch wischen, ohne sich damit politisch völlig unglaubwürdig zu machen“, sagt Mertens abschließend.

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