Der diesjährige Deutsche Musikwettbewerb ist am 10. März mit einem fulminanten Abschlusskonzert im Konzerthaus Berlin zu Ende gegangen. Hochbegabte Nachwuchskünstler der unterschiedlichsten Solo- und Kammermusik-Kategorien von Gesang und Kontrabass bis zum Bläserquintett und Ensemble für Neue Musik durchliefen in der Zeit vom 28. Februar bis 8. März vier spannende Durchgänge. Von den 150 zum Wettbewerb gemeldeten Musikerinnen und Musikern überzeugten schließlich fünf herausragende Interpreten die rund 30-köpfige Fachjury:

Frederic Belli, Posaune (Freiburg / Baden-Württemberg)
Johannes Fischer, Schlaginstrumente (Freiburg / Baden-Württemberg)
Mischa Meyer, Violoncello (Berlin)
Trung Sam, Klavierpartner (Bonn / NRW)
Gabriel Adriano Schwabe, Violoncello (Berlin)

14 weitere Solisten und Ensembles erspielten sich ein Stipendium und sind damit ebenfalls für die Teilnahme an der 52. Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler vorgeschlagen. Die Verleihung der mit insgesamt 63.000 Euro dotierten Preise, Stipendien und Sonderpreise erfolgte am 10. März im Rahmen des Abschlusskonzertes im Großen Saal des Konzerthauses Berlin.

Die frisch gebackenen Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 2007 konzertierten mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Golo Berg. In Anwesenheit von Prof. Dr. Hermann Schäfer, Abteilungsleiter für Kultur und Medien beim BKM, dem Präsidenten des Deutschen Musikrats Martin Maria Krüger sowie dem DMW-Beiratsvorsitzenden Prof. Wolfgang Gönnenwein sorgte der Cellist Mischa Meyer für einen romantischen Einstieg mit Robert Schumanns Konzert für Violoncello op. 129. Ihm folgte, ganz im Stile der Kategorien-Vielfalt des DMW, der Schlaginstrumentalist Johannes Fischer mit einem zeitgenössischen Trommelwirbel von Askell Masson.

Den weiteren Abend nach der Preisverleihung gestalteten Frederic Belli und Gabriel Adriano Schwabe. Nach Bellis meisterhaft gespieltem Posaunenkonzert von Henri Tomasi entließ Schwabe, mit gerade 18 Jahren einer der jüngsten Preisträger überhaupt in 30 Jahren Deutscher Musikwettbewerb, die rund 600 begeisterten Zuhörer mit Schostakowitschs emotionsgeladenem Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 op. 107 aus dem Jahre 1959.

Hintergrund

An den erfolgreichen Abschluss des Wettbewerbes schließen sich attraktive und langfristig angelegte Förderprogramme des Deutschen Musikrates an. Die Produktion von Debut-CDs in der Edition PRIMAVERA, die Vermittlung von Preisträgerkonzerten im In- und Ausland sowie die Akquise von bis zu 250 Kammerkonzerten pro Saison im Rahmen der Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler (BA KJK) machen den Deutschen Musikwettbewerb zum begehrtesten nationalen Forum für den Musikernachwuchs in Deutschland.

Der Deutsche Musikwettbewerb wird vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Bundesstadt Bonn unterstützt. An der Finanzierung der Anschlussmaßnahmen beteiligen sich die Kulturstiftung der Länder sowie die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL). Der DMW ist eines von insgesamt 14 Förderprojekten des Deutschen Musikrates unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.