Der Deutsche Musikrat, politische Stimme des Musiklebens in Deutschland, hat sein Programm weitreichender Strukturreformen mit der Berufung des Aufsichtsrates für seine für musikalische Förderungs- und Wettbewerbsprogramme verantwortliche, gemeinnützige Projektgesellschaft mbH, Bonn, jetzt abgeschlossen. Bereits vor geraumer Zeit hat der Deutsche Musikrat seine Struktur um diese nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten geführte Tochtergesellschaft ergänzt, deren Aufgabe in der Weiterentwicklung herausragender Projekte der musikalischen Nachwuchsförderung in Deutschland, der Förderung bundesweiter Chor- und Orchesterwettbewerbe im Laienbereich und einer verstärkt wirtschaftlich ausgerichteten, transparenten und dauerhaften musikalischen Elitebildung besteht.

Neue Schwerpunkte des Musikrates liegen zum einen ferner auf einem neu gegründeten Musikexportbüro, das eine intensivierte Werbung für den Musikstandort Deutschland und die Erschließung ausländischer Märkte zum Ziel hat. Darüber hinaus stehen, gemeinsam mit dem nahezu 100 Mitgliederverbänden des Dachverbandes Deutscher Musikrat, ein verstärktes Engagement für Neue Musik, Maßnahmen einer fundierten musikalischen Ausbildung sowie neue Wege einer Unterstützung und Förderung auch populärer Musik auf dem Programm des Musikrates, der als weltweit größter nationaler Musikdachverband über 8 Millionen musikbegeisterter Menschen in Deutschland vertritt.

Der jetzt erstmals berufene Aufsichtsrat der gemeinnützigen Tochtergesellschaft des Musikrates wird sich insbesondere einer ständigen Projektinnovation widmen, zu denen u.a. die Projekte Jugend musiziert, die Deutschen Orchester-, Chor- und Musikwett-bewerbe, Dirigentenforum, das Bundesjugend- und Bundesjazzorchester oder die Zeitgenössische Musik zählen. Transparente Meinungsbildungsprozesse, die im Musikrat angesiedelte Fachkompetenz sowie ein tragfähiges Kontakt- und Beziehungsnetz im deutschen und internationalen Kulturbetrieb sollen diese Aufgabe erleichtern, um mit innovativen Ideen ein insbesondere auch junges Publikum für eigene musikalische Aktivitäten zu gewinnen.

An der Spitze des Gremiums steht als Vertreter der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien der Bonner Ministerialdirigent Burkart Beilfuß sowie Musikrats-Vizepräsident Dr. Uli Kostenbader als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Weitere Mitglieder des Aufsichtsrates der Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft sind Ingrid Barbara Simon als Vertreterin des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Heidi Schumacher aus Rheinland-Pfalz als Vertreterin der Kultus-ministerkonferenz, der Präsident des Deutschen Musikrates, Martin Maria Krüger, der künstlerische Leiter der Pop Akademie Baden-Württemberg, Prof. Udo Dahmen, der Präsident des Bundesverbandes der Veranstaltungswirtschaft, Jens Michow, der Vorsitzende des Verbandes Deutscher Schulmusiker, Prof. Dr. Hans Bäßler, der Vorsitzende der Landesmusikräte, Prof. Ernst Folz, Rolf Becker, Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten sowie Wilhelm Mixa, Deutscher Tonkünstlerverband.

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