Der im März neu gewählte Vorstand des Deutschen Kulturrates, Prof. Dr. Max Fuchs, Präsident, Christian Höppner, Vizepräsident und Regine Möbius, Vizepräsidentin, traf sich zu seiner konstituierenden Sitzung und legte seine Arbeitsschwerpunkte für die nächsten beiden Jahre fest.

Neben den allgemeinen Aufgaben des Deutschen Kulturrates – wie dem Eintreten für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Kunst und Kultur sowie der Diskussion kulturpolitischer Entwicklungen – will der Vorstand vor allem in drei Bereichen besondere Akzente setzen: dem Arbeitsmarkt Kultur, der Integrationsdebatte und der Lutherdekade 2017.

Im Bereich des Arbeitsmarkts Kultur geht es um die Entwicklung der verschiedenen künstlerischen und kulturellen Berufsfelder. Ein wesentliches Thema ist dabei die soziale und wirtschaftliche Lage der Angehörigen künstlerischer und kultureller Berufe.

Mit Blick auf die Integrationsdebatte soll der bestehende Dialog mit Migrantenorganisationen vertieft und verbessert werden. Ein weiteres wichtiges Thema in diesem Zusammenhang ist die interkulturelle Bildung sowie die Verbandsöffnung.

Die Dekade Luther 2017 zum 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017 soll genutzt werden, um den Kontakt zu den Kirchen und den Religionsgemeinschaften zu vertiefen und die kulturpolitische Dimension der Reformation stärker herauszuarbeiten. Der Vorstand hat hierzu eine Arbeitsgruppe eingerichtet.

Handlungsleitend für die Arbeit des Vorstands ist das UNESCO-Übereinkommen zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen. Der Vorstand des Deutschen Kulturrates hat beschlossen, sich aktiv in die Diskussion um die Evaluierung der Umsetzung der UNESCO-Konvention einzubringen.

Der Präsident des Deutschen Kulturrates, Prof. Dr. Max Fuchs, sagte: „Kulturpolitik ohne Diskurs ist nicht vorstellbar. Der Deutsche Kulturrat vereinigt beides, den Einsatz zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Kunst und Kultur sowie die Debatte um künstlerische und kulturelle Entwicklungen. Ich sehe insbesondere den Vorstand in der Verantwortung hier besondere Akzente zu setzen und damit die kulturpolitischen Debatten voranzutreiben. Die Schwerpunktthemen des Vorstands für die nächsten zwei Jahre vereinigen diese beiden Seiten einer Medaille der Kulturratsarbeit. Sehr erfreut sind meine Vorstandskollegen und ich über die äußerst positive Resonanz auf den Aktionstag „Kultur gut stärken“. Wir haben eine erste Auswertung zur Bandbreite und Vielfalt der Aktionen vorgenommen und sehen uns durch den Erfolg bestärkt, zum 21. Mai 2012 erneut zum Aktionstag für kulturelle Vielfalt aufzurufen. Ich freue mich auf Diskussionen und Aktionen in den nächsten zwei Jahren.“

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