Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, bedauert das Scheitern der Föderalismuskommission, da gerade die Künstler, die Kultureinrichtungen und die Kulturwirtschaft auf zeitgemäße föderale Strukturen in Deutschland angewiesen sind.
Die Verhandlungen der Föderalismuskommission sind nicht an Kultur- sondern an Bildungsfragen gescheitert. Der Deutsche Kulturrat hat sich während des gesamten Reformprozesses für den Erhalt der gemeinsamen Bildungsplanung von Bund und Ländern eingesetzt.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Im Kulturbereich ist der Bund den Ländern sehr weit entgegen gekommen. So sollten die Länder das alleinige Verhandlungsmandat in kulturellen Fragen in Brüssel erhalten. Diese Regelung hätte das Amt der Kulturstaatsministerin beim Bundeskanzler deutlich geschwächt. In einem Europa mit 25 Mitgliedsstaaten darf sich die deutsche kulturpolitische Stimme aber nicht durch übergroßen nationalen Abstimmungsbedarf selbst behindern. Ziel muss es sein, dass Deutschland schnell und effektiv seine kulturpolitische Stimme in Europa erheben kann."
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Quelle
http://www.kulturrat.de