„Ich bin sehr froh, dass wir jetzt an die Umsetzung der Theatersanierung gehen können. Die Debatte um das Strukturkonzept ist mit der heutigen Vorstellung in der Deputation aus meiner Sicht beendet“. Mit diesen Worten kommentierte der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen, die am 1. Dezember 2009, der Kulturdeputation vorgelegte Konkretisierung der Konsolidierung des Theater Bremen. „Wir beseitigen mit diesem Maßnahmenbündel das strukturelle Defizit des Theaters“, so Bürgermeister Böhrnsen. Ursache waren Defizite sowohl im Kerngeschäft als auch beim Musical „Marie Antoinette“.
Im Grundsatz hatte die Deputation dem Konzept bereits am 19. August 2009 zugestimmt. Der Haushalts- und Finanzausschuss hatte hingegen um weitere Konkretisierungen gebeten, die Ende November vorgelegt wurden. Mit der Vorstellung in der Deputation geht die Konsolidierung jetzt in die weitere Umsetzung.
Danach übernimmt die Freie Hansestadt Bremen den im Jahr 2005 eingeräumten Kredit in Höhe von 2,9 Millionen Euro vom Theater. Darüber hinaus wird mit dem Theater ein Vertrag über einen Betriebsmittelkredit in Höhe von fast 6,5 Millionen Euro zur Liquiditätssicherung beschlossen. Des Weiteren stellt Bremen dem Theater einen Betrag zum Ausgleich der künftig anfallenden Tarifsteigerungen zur Verfügung. Das Theater selbst liefert durch ein umfangreiches Maßnahmenpaket einen wesentlichen Eigenbeitrag zur Konsolidierung, der ein positives Jahresergebnis der laufenden Spielzeit 2009/2010 sowie eine Absicherung der Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation beinhaltet.
Bürgermeister Böhrnsen: „Wir haben in gemeinsamer Anstrengung mit dem Theater hier ein Konzept entwickelt, welches unsere größte Kultureinrichtung langfristig auf eine sichere Basis stellt. Ich danke allen, die daran so engagiert mitgearbeitet haben.“ Die Sanierung des Hauses geht zudem nicht auf Kosten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die durch den Notlagentarifvertrag von 2006 ihren Beitrag bereits geleistet haben. „Wir können uns jetzt wieder auf das Wesentliche konzentrieren: Gutes Theater am Goetheplatz. Denn dafür steht dieses Haus.“
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Quelle
http://www.bremen.de