Die Berliner Staatsoper erreicht im Kalenderjahr 2015 im Schiller Theater eine Auslastung von 86% (2011: 82 %, 2012: 88 %, 2013: 88 %, 2014: 89%). Insgesamt 212.682 Besucher kamen zu den Vorstellungen und Konzerten, davon 190.418 Besucher zu 350 Veranstaltungen in Berlin, 22.264 Besucher zu den internationalen Gastspiel-Konzerten der Staatskapelle Berlin in Barcelona, Madrid, London, Paris, Basel, Luxemburg, Wien, Bonn und München sowie über 40.000 Besucher zum Open-Air-Konzert der Staatskapelle Berlin unter dem Motto "Staatsoper für alle" auf dem Bebelplatz.
Für ein volles Haus im Jahr 2015 sorgten u. a. die Neuproduktionen von Richard Wagners "Parsifal" zu den FESTTAGEN (Regie: Dmitri Tcherniakov) und "Die Meistersinger von Nürnberg" als Eröffnungspremiere 2015/2016 (Regie: Andrea Moses) - beide musikalisch geleitet von Generalmusikdirektor Daniel Barenboim -, Wolfgang Amadeus Mozarts "Le nozze di Figaro" in der Regie von Intendant Jürgen Flimm, dirigiert von Gustavo Dudamel und Michele Gamba, Giuseppe Verdis "La traviata" (Dieter Dorn | Daniel Barenboim), Richard Strauss’ "Ariadne auf Naxos" (Hans Neuenfels | Ingo Metzmacher), Carl Maria von Webers "Der Freischütz" (Michael Thalheimer | Sebastian Weigle) und Georg Philipp Telemanns "Emma und Eginhard" (Eva-Maria Höckmayr | René Jacobs).
Enorme Resonanz fanden darüber hinaus die Programmschwerpunkte, die sich im Frühjahr 2015 in Oper und Konzert den Komponisten Alban Berg und Pierre Boulez widmeten sowie die Wiederaufnahme von Giuseppe Verdis "Macbeth" mit Plácido Domingo in der Titelpartie.
Im Rahmen von INFEKTION! Festival für Neues Musiktheater wurde die Werkstatt unter dem Motto "Fluxus reloaded" u. a. zum Schauplatz einer Neuproduktion von Karlheinz Stockhausens "Originale". In der Werkstatt waren darüber hinaus Marc Neikrugs "Through Roses"« mit Udo Samel, Musiktheaterwerke von Ernst Krenek, Oscar Strasnoy, György Ligeti und Mauricio Kagel zu sehen sowie die neue Produktion des Kinderopernhauses Lichtenberg mit Mischa Spolianskys 20er Jahre Revue "Es liegt in der Luft".
Ein großer Erfolg waren die Abonnementkonzerte der Staatskapelle Berlin (acht Programme mit jeweils zwei Konzerten in der Philharmonie und im Konzerthaus) mit u. a. Daniel Barenboim, Gustavo Dudamel, Zubin Mehta, David Afkham, Martha Argerich, Lisa Batiashvili, Gidon Kremer und Christian Tetzlaff, sowie die erneute Eröffnung des Musikfests Berlin, geleitet von Daniel Barenboim und die FESTTAGE-Konzerte, die ganz im Zeichen einer Hommage an Pierre Boulez standen.
Im neuen Jahr startet die Konzertsaison am 9. und 10. Januar 2016 mit dem V. Abonnementkonzert, geleitet von Antonio Pappano und mit Renaud Capuçon als Solist an der Violine. Auf dem Programm stehen Werke von Maurice Ravel, Henri Dutilleux und Modest Mussorgsky. Bevor die Staatskapelle Berlin und ihr Generalmusikdirektor am 23. Januar zur Konzerttournee nach China und Japan aufbrechen, gibt es am 13. Januar ein Konzert zu Ehren Zubin Mehtas, der im April 2016 seinen 80. Geburtstag feiert. Dann werden Zubin Mehta, seit 2014 Ehrendirigent der Staatskapelle Berlin, und sein langjähriger Freund und Weggefährte Daniel Barenboim gemeinsam in der Philharmonie zu erleben sein, mit Schumanns Klavierkonzert a-Moll op. 54 und Mahlers 1. Sinfonie D-Dur.
Die erste Premiere des neuen Jahres ist am 28. Januar 2016 "Mord an Mozart – Eine relative Vernichtungstheorie", ein Musiktheaterprojekt mit den Ensemblemitgliedern Stephan Rügamer (Mozart) und Roman Trekel (Salieri) sowie Schauspielerin Angela Winkler. Eine Stückentwicklung, inszeniert von der jungen Regisseurin Elisabeth Stöppler und unter der musikalischen Leitung von Max Renne, bei der die Kammeroper "Mozart und Salieri" von Nikolai Rimsky-Korsakow auf Musik von Wolfgang Amadeus Mozart und Dmitri Schostakowitsch sowie Texte von Fjodor Dostojewski, Albert Einstein und Sigmund Freud trifft.
Absätze