Chefdirigent Nott verlängert Vertrag / Stoiber und Zehetmair: "Staatsregierung hat Wort gehalten. Finanzielle und künstlerische Zukunft der Bamberger Symphoniker ist gesichert"
Der Chefdirigent der Bamberger Symphoniker Jonathan Nott hat heute seinen Vertrag verlängert. Das Finanzkonzept für die Bamberger Symphoniker steht. Das Orchester wird bayerische Staatsphilharmonie und trägt in Zukunft den Namen "Bamberger Symphoniker - Bayerische Staatsphilharmonie". Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber und Kunstminister Hans Zehetmair: "Die Staatsregierung hat Wort gehalten und die künstlerische und finanzielle Zukunft der Bamberger Symphoniker gesichert. Die Bayerische Staatsregierung steht zu ihrer Verantwortung für die kulturelle Vielfalt in allen Regionen Bayerns." Stoiber betonte, dass Bayern zu seiner kulturellen Verantwortung gerade auch in den Zeiten stehe, in denen die Bundesregierung immer mehr zu einem unzuverlässigen Partner werde und kulturelle Einrichtungen dem konzeptionslosen Stopfen von Haushaltslöchern zum Opfer fallen.
Bereits seit dem Jahr 2000 erfüllt der Bund seine Verpflichtungen nicht mehr in vollem Umfang. Bisher haben die Stadt Bamberg, der Bezirk Oberfranken und der Freistaat Bayern die reduzierten Bundeszuschüsse aufgefangen. Der Zuschuss des Freistaats liegt im Jahr 2003 bei rund 4,9 Millionen Euro. Ab dem nächsten Jahr wird sich der Bund völlig aus der Finanzierung zurückziehen. Mit dem neuen Finanzkonzept werden die ausfallenden Bundeszuschüsse von weiteren 3,9 Millionen Euro ersetzt. Der Freistaat bringt damit insgesamt 7,9 Millionen Euro oder 80 Prozent des Finanzierungsbedarfs des Orchesters auf.
Ministerpräsident Stoiber dankte Kunstminister Hans Zehetmair, dass es ihm in Verhandlungen mit allen Beteiligten gelungen sei, ein Finanzierungskonzept aufzustellen, bei dem die Stadt Bamberg, der Bezirk Oberfranken und der Landkreis Bamberg insgesamt weitere 700.000 Euro jährlich aufbringen. Erfreulich sei dabei auch die Bereitschaft des Orchesters, jährlich 200.000 Euro einzusparen. Das sei auch ein wichtiges Signal für die gesamte Kulturlandschaft. Künstlerische Spitzenleistungen und exaktes Kostenmanagement schließen sich nach Aussage Stoibers nicht aus.
Nachdem die Finanzierung der Bamberger Symphoniker ab dem Jahr 2004 gesichert ist, hat Chefdirigent Nott, der das Orchester in den vergangenen Jahren zu hohem Ansehen geführt hat, seinen Vertrag um weitere fünf Jahre verlängert. Stoiber: "Die Bamberger Symphoniker zählen ganz unbestritten zu einem positiven Standortfaktor für Oberfranken. Mit dem neuen Intendanten Paul Müller und dem international anerkannten Chefdirigenten Nott hat das Orchester hervorragende Chancen, seine erfolgreiche künstlerische Tätigkeit in den Kulturmetropolen der Welt weiter auszubauen. Ich bin sicher, dass das finanzielle Engagement des Freistaats gut angelegt und in die Zukunft Bayerns investiert ist."
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Quelle
http://www.bayern.de