Die Nova Music Festival Exhibition, eine Gedenkausstellung für die Opfer des Terrorangriffs der Hamas auf das Nova-Musikfestival am 7. Oktober 2023, ist ab dem 7. Oktober 2025 erstmals in Europa am Flughafen Tempelhof in Berlin zu sehen. Zuvor hatte die Ausstellung in Tel Aviv, New York, Los Angeles, Miami, Buenos Aires, Toronto und Washington, D.C. bereits über 500.000 Besucherinnen und Besucher.
Die immersive Ausstellung mit dem Titel „October 7, 06:29 AM – The Moment Music Stood Still“ rekonstruiert das Festivalgelände und zeigt forensisches Material, multimediale Installationen sowie bewegende persönliche Berichte von Überlebenden und Angehörigen der Opfer.
Das Nova Music Festival wurde als Raum für Kreativität und kulturelle Vielfalt gegründet. Am 7. Oktober 2023 wurde das Festival Schauplatz des bislang tödlichsten Angriffs auf ein Musikereignis weltweit. Bei dem gezielten Überfall auf über 3.000 unbewaffnete Besucherinnen und Besucher wurden 411 Menschen ermordet, Hunderte verletzt und 44 in den Gazastreifen verschleppt. Von den heute noch 48 Geiseln, die im Gazastreifen festgehalten werden, wurden 14 direkt vom Festival entführt.
Die Schirmherrschaft der Ausstellung haben Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin, Karin Prien, Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie Kulturstaatsminister Wolfram Weimer übernommen. „Die Ausstellung über das israelische Nova Festival macht die barbarische Todesspur sichtbar, die die Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel hinterlassen hat“, sagte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner. „Die Ausstellung ist eine Einladung an alle, genauer hinzuschauen und sich bewusst zu machen, dass es den Tätern allein um Terror und Gewalt gegen unschuldige Menschen ging.“
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer sagte: „Der Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober 2023 war ein brutales Massaker und ein Angriff auf die Idee von Freiheit selbst. Er erschütterte über Israel hinaus das jüdische Leben weltweit. Diese Ausstellung erinnert an die jungen Menschen, die beim Nova Music Festival friedlich zusammenkamen, das Leben feierten und dann zu Opfern von Terror, Entführung und Mord wurden. Dass die Ausstellung nun erstmals in Europa, in Berlin, gezeigt wird, ist ein starkes Signal: Wir vergessen die Opfer nicht.“
Bundesministerin Karin Prien kommentierte: „Ausstellungen wie die Nova Exhibition helfen uns, das Unsagbare zu verarbeiten – sie lassen uns trauern, erinnern und zugleich hoffen. ‚We will dance again‘ ist mehr als ein Motto. Es ist ein Versprechen auf Leben, Menschlichkeit und die Kraft der Kultur, selbst aus tiefstem Schmerz neue Hoffnung zu schöpfen.“
Die Ausstellung wird vom Tribe of Nova, den Veranstaltern des Nova Music Festivals, in Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern der Berliner Musik- und Kulturszene nach Berlin gebracht. Die Ausstellung wird von zahlreichen Institutionen unterstützt und gefördert, darunter der Bundesverband Musikindustrie (BVMI), der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV), die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA), die Gewerkschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL), Kulturvolk Freie Volksbühne Berlin e.V., die Wall GmbH, der World Jewish Congress, die Botschaft des Staates Israel in Deutschland, der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Jüdische Gemeinde zu Berlin.
Eröffnung am 7. Oktober 2025 um 11 Uhr, Gedenkveranstaltung um 18 Uhr
Am 7. Oktober ab 11 Uhr öffnet die Ausstellung für das Publikum, um 12.30, 13.30 und 14.30 Uhr finden publikumsoffene Gespräche mit Überlebenden und Angehörigen statt. Am selben Tag um 18 Uhr findet in Zusammenarbeit mit dem Projekt „Platz der Geiseln Berlin“ unter der Leitung von Dr. Melody Sucharewicz eine Gedenkveranstaltung statt. Ebenfalls beteiligt sind die Jüdische Studierendenorganisation (JSUD), die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG), das Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, die Werteinitiative e.V. und Makkabi Deutschland. Es sprechen unter anderem Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, der Botschafter des Staates Israel in Deutschland Ron Prosor sowie der Mitgründer und Überlebende des Nova Festivals Ofir Amir.