In einer Pressekonferenz am 27.06.2017 hat die Allianz der Freien Künste als Stimme und Plattform für die Freien Künste auf Bundesebene ein Positionspapier mit acht Kernforderungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen freier künstlerischer Produktion in Deutschland vorgestellt.
Gründungsmitglieder der Allianz der Freien Künste sind neben der Union Deutscher Jazzmusiker weitere Bundesverbände überwiegend privatrechtlich organisierter Kunst- und Kulturschaffender anderer künstlerischer Sparten wie u.a. der Bundesverband Freie Darstellende Künste, der Bund der Szenografen und die Vereinigung Alte Musik.
Mit ihren Forderungen richtet sich die Allianz der Freien Künste in erster Linie an die Bundeskulturpolitik. Die Forderungen richten sich aber – gerade auf Bundesebene – dezidiert auch an die Sozial-, Renten- und Arbeitsmarktpolitik. Die Allianz fordert auf, die sozialen Rahmenbedingungen und die öffentlichen Fördersysteme für freies künstlerisches Arbeiten an die gegebenen Realitäten anzupassen.
"Durch wechselnde Erwerbsformen fallen die meisten Kunstschaffenden – wie fast alle Soloselbständigen! – durch die Raster der am Normalarbeitsvertrag orientierten sozialen Sicherungssysteme. Das Ziel kann nicht sein, alles wieder zurückzuschrauben. Wir brauchen eine Fortentwicklung der arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen!", so Lena Krause vom Verband der freien Ensembles und Orchester (FrEO). Ein konkretes Beispiel nennt Stephan Behrmann vom Bundesverband Freie Darstellende Künste: "Was bringt ein Kita-Platz, wenn ich abends auftreten muss und die Kita schon um 17 Uhr schließt?"
Die Allianz der Freien Künste wird sich mit dem vorgestellten Positionspapier im Bundestagswahlkampf und darüber hinaus in die inhaltliche Auseinandersetzung einmischen und steht als Ansprechpartner für Politik und Öffentlichkeit zur Verfügung.
Kontakt Allianz der Freien Künste:
Lena Krause: +49 176 6409 2843
Stephan Behrmann: +49 177 733 99 28