Zum 64. Mal treffen sich Nachwuchskünstler aus allen Teilen der Welt in München. In diesem Jahr wird der Internationale Musikwettbewerb der ARD vom 31. August bis zum 18. September in den Fächern Posaune, Flöte, Gesang und Klavierduo ausgetragen. Insgesamt gab es 625 Bewerbungen aus 56 Ländern und fünf Kontinenten, davon wurden nach der anonymen Wertung eingesandter Tonträger durch eine Vorjury 232 Kandidaten nach München eingeladen.

Den Auftakt macht am Montag, 31. August im BR-Funkhaus die Kategorie Posaune. Die Posaunistinnen und Posaunisten nehmen erst zum sechsten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs teil. Insbesondere für Bläser bedeutet der ARD-Musikwettbewerb die seltene Möglichkeit, sich einmal solistisch zu präsentieren. Im beliebten Fach Gesang hingegen werden in diesem Jahr bereits zum 38. Mal die besten Nachwuchskünstler gesucht.

Zu Ende geht der Wettbewerb mit den Preisträgerkonzerten am Mittwoch, 16., Donnerstag, 17. und Freitag, 18. September im Prinzregententheater und im Herkulessaal der Residenz. Die Musiker werden ab den Semifinalen von drei renommierten Orchestern begleitet: dem Münchner Rundfunkorchester, dem Münchener Kammerorchester und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.

Preisgelder und Konzerteinladungen

An Preisgeldern stehen dieses Jahr insgesamt mehr als 125.000 Euro zur Verfügung, bestehend aus den Hauptpreisen der ARD und den Sonderpreisen, vergeben durch Stiftungen und Institutionen. Der Wettbewerb gibt den Kandidatinnen und Kandidaten die Möglichkeit, sich vor großem Publikum zu präsentieren und in Kontakt mit Veranstaltern, Agenten und Plattenfirmen zu kommen. Daraus ergeben sich zahlreiche Einladungen zu Konzerten und Festivals.

Die ARD-Landesrundfunkanstalten berichten umfassend in Hörfunk, Fernsehen und online. BR-KLASSIK informiert mehrfach täglich mit zusammenfassenden Reportagen und mit Sondersendungen. Die drei Preisträgerkonzerte am Mittwoch, 16., Donnerstag, 17. und Freitag, 18. September werden von BR-KLASSIK live übertragen, das Preisträgerkonzert vom 18. September ist auch in sechs weiteren Kulturwellen der ARD-Landesrundfunkanstalten live zu hören. Das Bayerische Fernsehen zeichnet das Konzert auf und sendet es am Donnerstag, 24. September um 23.25 Uhr. Hinter die Kulissen blickt die Doku "Die Tonangeber - Beobachtungen beim 64. ARD-Musikwettbewerb" am Samstag, 19. September, um 19.30 Uhr in 3sat sowie am Donnerstag, 24. September, um 00.55 Uhr im Bayerischen Fernsehen. Zusätzlich wird die Sendung "Traumstart: Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs blicken zurück" am Donnerstag, 17. September 2015 um 23.25 Uhr im Bayerischen Fernsehen gesendet.

Ab dem Semifinale werden alle Schlussrunden sowie die Preisträgerkonzerte auf br-klassik.de und ard-musikwettbewerb.de als Video-Livestream übertragen.

Talentschmiede seit 1952

Vor 63 Jahren hatte der ARD-Musikwettbewerb seine Premiere in München, wo ihn bis heute der Bayerische Rundfunk ausrichtet. Er gilt als der größte und in seiner musikalischen Vielfalt einzigartige Wettbewerb für klassische Musik weltweit, da er jährlich in mehreren Fächern stattfindet und insgesamt 21 Wettbewerbskategorien umfasst.

Für viele Künstler war München das Sprungbrett zur internationalen Karriere. So finden sich unter den Preisträgern Jessye Norman, Thomas Quasthoff, Robert Holl, Anne Sofie von Otter, Maurice André, Sol Gabetta, das Tokyo String Quartet, Christoph Eschenbach, Mitsuko Uchida, Yuri Bashmet, Heinz Holliger, François Leleux, das Quatuor Ebène, Sebastian Manz, Julian Steckel, Alexej Gorlatch und viele andere.

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