Große klassische Meisterwerke, herrliche Konzerträume und herausragende Künstler wie der Cellist Daniel Müller Schott, die Pianistin Tatiana Liakh und das Gewandhaus Quartett Leipzig prägen das 11. Euregio Musikfestival. In den 13 Kammer- und Orchesterkonzerten, die vom 6. Mai bis 19. Juli in Osnabrück, dem Münsterland und in den Niederlanden erklingen, werden besonders drei Komponisten gewürdigt, deren Jubiläen die Musikwelt 2006 begeht: Wolfgang Amadeus Mozart (250. Todestag), Robert Schumann (150. Todestag) und Dmitri Schostakowitsch (100. Geburtstag).

Das offizielle Eröffnungs-Konzert gestalten am 8. Mai die Osnabrücker Symphoniker unter Hermann Bäumer mit Mozarts "Kleiner Nachtmusik" und Gustav Mahlers 7. Sinfonie. Ihm gehen zwei besondere Konzerte voraus: eine Aufführung von Hans Werner Henzes "El Cimarrón", eines Klassikers der Moderne, im Osnabrücker Emma-Theater und ein Violinsonaten-Abend mit Tatjana Becker Bender und Oliver Kern im Tecklenburger Wasserschloss Haus Marck.

Ein Schwerpunkt des Euregio Musikfestivals gilt auch in diesem Jahr der Förderung junger Künstler. So geben die international gefragten russischen Pianisten Dimitry Morosov und Daria Tschaikowskaja in Emsdetten und Oldenzaal Soloabende. Zwei weitere Konzerte werden von Meisterschülern aus der Violinklasse von Prof. Victor Tretjakov (Köln) und aus der Klavierklasse von Prof. Vladmir Krajnew (Osnabrück) mit einer Schumann-Nacht gestaltet.

Erneut eingebunden sind die im Vorjahr erfolgreich gestarteten Pfingstfestspiele in der Steinfurter Konzertgalerie Il Bagno. "Der Zuspruch des Publikums war so phänomenal, dass wir auch diesmal wieder drei Feiertagskonzerte im einmaligen Ambiente des akustisch so vorteilhaften historischen Saals geplant haben", sagt der Osnabrücker Konzertveranstalter Timo Maschmann. In den Pfingstkonzerten vom 2. bis 4. Juni tritt unter anderem junge Cellist Daniel Müller-Schott mit einem Soloprogramm auf, darüber hinaus wirkt er zwei Tage später im Trio mit. Die Sopranistin Galina Musurova von der Wiener Volksoper gibt mit Pianistin Tatiana Liakh einen Liederabend.

Besonders freut sich Maschmann, dass das Euregio Musikfestival diesmal besonders weit in die Niederlande ausstrahlt. Die beiden letzten Konzerte finden im ehrwürdigen Großen Saal des Concertgebouws Amsterdam statt, wo die Weißrussische Nationalphilharmonie unter Lev Liakh u. a. die Symphonie pathétique von Peter Tschaikowsky und die 4. Sinfonie von Johannes Brahms aufführt. Als Solistin ist an beiden Abenden Pianistin Tatiana Liakh im Tripelkonzert von Ludwig van Beethoven und im Klavierkonzert von Robert Schumann zu hören.

Das Euregio Musikfestival wird gesponsert von der Oldenburgischen Landesbank und der REW AG.