Die Studienergebnisse des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zeigen, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft 2021 mit einem Gesamtumsatz von 175,4 Milliarden Euro um rund 4,8 % gegenüber 2020 gewachsen ist. Ganz überwiegend konnten die Teilmärkte wieder wachsen – aber auf deutlich geringerem Niveau als vor der Corona-Pandemie. Die Bruttowertschöpfung der Kultur- und Kreativwirtschaft wuchs 2021 um 5,2 % gegenüber 2020 auf rund 103,7 Mrd. Euro und liegt damit in etwa auf dem Niveau des Maschinenbaus. Die Gesamterwerbstätigenzahl in der Branche blieb 2021 mit rund 1,8 Millionen Personen stabil.

Die Musikwirtschaft erreichte 2021 ein Umsatzvolumen von rund 6,1 Mrd. Euro. Damit konnte sich die Branche nur in einem geringen Umfang von den Rückgängen im ersten Corona-Jahr erholen. Der Umsatz im Veranstaltungsbereich lag weiterhin deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie. Einige Wirtschaftszweige wie die Musikverlage (-3 Prozent), die Tonstudios (-5 Prozent) und der Einzelhandel mit Tonträgern (-15 Prozent) verzeichneten 2021 weitere Verluste, während Theater- und Konzertveranstaltende (+5 Prozent) sowie die deutschen Tonträgerverlage (=Labels, +10 Prozent) wieder steigende Umsätze hatten.

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