Der international renommierte Dirigent Markus Stenz wird zum Sommersemester 2023 an die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin zum Professor für Dirigieren berufen. Die Hochschule gewinnt mit ihm einen herausragenden und erfahrenen Künstler für ihre Dirigierausbildung.

„Ich freue mich sehr über die neue Aufgabe an der Hochschule für Musik Hanns Eisler mit ihren herausragenden Persönlichkeiten. Es ehrt mich, den Ruf als Nachfolger von Professor Christian Ehwald anzunehmen und dessen hervorragende Arbeit und die reiche Tradition fortzuführen. Ich bin neugierig auf die Sichtweisen und Herangehensweise der zukünftigen Generation von Dirigent*innen. Gleichzeitig ermöglicht mir die Professur, mein Wissen und Können weiter zu geben und ebenso die Erfahrungen, die für mich als Künstler wichtig waren und weiterhin wichtig sind. Als Dirigent lernt man nie aus."

Bereits im November 2022 arbeiteten die Dirigierklasse als auch das Sinfonieorchester der Hochschule in einer erfolgreichen Orchesterworkshop-Woche mit Markus Stenz zusammen. Er wird außerdem im bevorstehenden Sommersemester 2023 erstmals das Sinfonieorchester der Hochschule am 12. Juni im Konzerthaus Berlin leiten. Auf dem Programm stehen Rachmaninows zweites Klavierkonzert und Tschaikowskis vierte Sinfonie.

Weltkarriere als Konzert- und Operndirigent

Intelligente Klarheit und eine tiefgründige, stets neugierige Musikalität zeichnen die Arbeit von Markus Stenz aus. Er hatte zahlreiche bedeutende Positionen bei internationalen Orchestern und Opernhäusern inne, u.a. als Chefdirigent des Radio Filharmonisch Orkest, Generalmusikdirektor der Stadt Köln und Gürzenich-Kapellmeister, Chefdirigent des Melbourne Symphony Orchestra und der London Sinfonietta, als Erster Gastdirigent des Baltimore Symphony Orchestra und des Hallé Orchestra, als Conductor in Residence beim Seoul Philharmonic Orchestra sowie Künstlerischer Leiter des Montepulciano Festival.

Als Operndirigent hat er zahlreiche Ur- und Erstaufführungen geleitet, u.a. die Weltpremiere von György Kurtágs Oper „Fin de Partie“ an der Mailänder Scala und an der Amsterdamer Dutch National Opera, Hans Werner Henzes „Das verratene Meer“ in Berlin, „Venus und Adonis“ an der Bayerischen Staatsoper und „L’ Upupa und der Triumph der Sohnesliebe“ bei den Salzburger Festspielen. Markus Stenz gastierte an den internationalen Opernhäusern wie dem Teatro alla Scala in Mailand, Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, der English National Opera, Lyric Opera Chicago, San Francisco und LA Opera, an der Bayerischen Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin, der Hamburgischen Staatsoper, dem Staatstheater Stuttgart, der Oper Frankfurt sowie bei internationalen Festivals wie dem Glyndebourne Festival, Edinburgh International Festival, den Bregenzer und Salzburger Festspielen.

Markus Stenz dirigierte die Berliner Philharmoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, die Münchner Philharmoniker, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Wiener Symphoniker, das NHK Symphony Orchestra, das Orchestre Philharmonique de Radio France, die Staatskapelle und das Konzerthausorchester Berlin, das Orchestre de la Suisse Romande, die Bamberger Symphoniker, die Dresdner Philharmonie, das Philharmonische Staatsorchester Hamburg sowie die Rundfunkorchester des BR, HR, WDR, NDR und MDR. In den USA arbeitete er mit den Sinfonieorchestern von Boston, Chicago, Cincinnati, Los Angeles, Dallas und Houston.

In der Saison 2022/23 ist Markus Stenz zu Gast beim Detroit Symphony Orchestra, Indianapolis Symphony Orchestra, Oregon Symphony Orchestra, New Japan Philharmonic Orchestra, BBC National Orchestra of Wales, Orchestra dell’Academia Nazionale di Santa Cecilia, ORF Radio-Symphonieorchester Wien im Rahmen des Internationalen Brucknerfest Linz, bei der Dresdner Philharmonie, dem Philharmonia Zürich und der Badischen Staatskapelle sowie auf Wiedereinladung beim Seoul Philharmonic Orchestra, Radio Filharmonisch Orkest sowie Gürzenich-Orchester Köln. Außerdem dirigiert er die Wiederaufnahme von Jacques Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ an der Deutschen Oper Berlin.

Innerhalb seiner umfangreichen Diskografie wurde die Einspielung von Schönbergs Gurre-Liedern mit dem Gürzenich-Orchester unter seiner Leitung mit dem Gramophone Classical Music Award prämiert.