Fürstenhaus der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar
Fürstenhaus der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar  
Foto:  Andreas Mössinger

Ein aufwändiges und herausforderndes Verfahren hat erfolgreich seinen Abschluss gefunden: Als bundesweit erste Musikhochschule wurde die Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar nach neuem Recht durch Beschluss des Akkreditierungsrats systemakkreditiert. Somit tragen mit den Hochschulen für Musik und Theater in Hamburg und München, die durch die Zentrale Evaluations- und Akkreditierungsagentur (ZEvA) akkreditiert wurden, nun insgesamt drei deutsche Musikhochschulen das Siegel des Akkreditierungsrates.

Die Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar hat die von der Akkreditierungsagentur eingesetzte Begutachtungskommission und den Akkreditierungsrat von ihrem Qualitätssicherungssystem für Lehre und Studium überzeugt und die Umsetzung bundesweiter und landesspezifischer Qualitätskriterien sowohl für ihr System als auch für ihre Studiengänge nachgewiesen. Mit dem neuen Gütesiegel gewinnt die Hochschule nun ein großes Stück Autonomie und kann ihr gesamtes Studienangebot unabhängig von externen Agenturen selbst akkreditieren. In Eigenverantwortung überprüft sie einerseits Qualität und Leistungsfähigkeit der Studienprogramme und unterstützt andererseits deren systematische und kontinuierliche qualitative Weiterentwicklung.

Der Kommissionsbericht bescheinigt der Hochschule ein „hohes Bewusstsein für eine Qualitätskultur in Studium und Lehre“. Die Gutachter*innen loben die „hohe Motivation der Hochschulangehörigen in Bezug auf Umsetzung und Anwendung des Qualitätsmanagements“ ebenso wie das vielfältige und flexible Befragungsinstrumentarium, das es ermöglicht, auf spezielle situative Bedürfnisse und Ansprüche einzugehen. „So wird der besonderen Situation der Lehre an einer Musikhochschule durch spezielle Formate Rechnung getragen“.

Die Verleihung des Siegels an die Weimarer Musikhochschule ist ein wichtiges Etappenziel eines mehrjährigen Prozesses, der getragen war von Herausforderungen für die Hochschulgemeinschaft und auch strukturelle Veränderungen notwendig machte. Ziel war und ist eine starke fach- und funktionsübergreifende Zusammenarbeit und eine hohe Eigenverantwortung mit vielfältigen Gestaltungsspielräumen zu kombinieren.