unisono Deutsche Musik- und Orchestervereinigung unterstützt die Bewerbung der Stadt Frankfurt (Oder) für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation. „Neben vielen Vorteilen im Standortwettbewerb wie der international ausgerichteten Europa-Universität Viadrina oder der gelebten Brückenfunktion nach Polen hat vor allem das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt eine enorme Integrationskraft“, sagt unisono-Geschäftsführer Gerald Mertens.

Das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt (BSOF) hat Erfahrung bei der Unterstützung der wirtschaftlichen Transformation und Ansiedlung von Technologie-Unternehmen. Bei seiner Japan-Tournee im Jahr 2018 brachte das Orchester Wirtschaftsvertreter aus Brandenburg mit Vertretern japanischer Technologieunternehmen zusammen. Diese Verbindung ist heute fester Bestandteil der städtischen Wirtschaftskooperation. „Solche Erfahrungen lassen sich hervorragend in das neue Zukunftszentrum integrieren“, sagt Mertens. „Denn vor allem die Musik hat in zunehmend diverseren Stadtgesellschaften und über bestehende Sprachbarrieren hinweg eine wichtige Mittlerrolle. Diese transportiert das Staatsorchester auch mit seiner Kompetenz in Sachen Musikvermittlung besonders authentisch.“

Seit Jahren ist das BSOF mit mehreren benachbarten Orchestern in Polen partnerschaftlich verbunden. Viele Jahre zogen die gemeinsam gestalteten deutsch-polnischen Musikfesttage tausende Gäste von beiden Seiten der Oder an. Diese Zusammenarbeit wird durch die Überführung in das Musikfestival Sommerklänge noch intensiver. Mertens: „Eine weitere Erfolgsgeschichte ist die Kooperation mit dem Deutsch-Polnischen Jugendorchester im Rahmen der internationalen Initiative tutti pro mit Konzerten im polnischen Zielona Góra und Frankfurt (Oder).“

Hintergrund

Bis 2028 soll in Ostdeutschland das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation entstehen. Den Wettbewerb für den Standort in einem der ostdeutschen Länder startete die Bundesregierung im Juli 2022. Die Entscheidung soll bis Anfang 2023 fallen.

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