Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, gratuliert dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klima Michael Kellner, MdB zu seiner neuen, zusätzlichen Funktion als Beauftragter für Kultur- und Kreativwirtschaft. Michael Kellner ist bereits seit Anfang dieses Jahres Beauftragter für den Mittelstand im Bundesministerium für Wirtschaft und Klima. Zu seinem Stellverterter wurde der Amtschef bei der Kulturstaatsministerin, Dr. Andreas Görgen, berufen.

Die Kultur- und Kreativwirtschaft zeichnet sich dadurch aus, dass ihr viele mittelständische Unternehmen angehören, insofern bietet sich diese Verbindung an. Ausweislich der Monitoringberichte Kultur- und Kreativwirtschaft, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima zusammen mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien herausgibt, zählen zur Kultur- und Kreativwirtschaft Unternehmen sowie die Solo-Selbständigen aus Kultur und Medien, darunter auch die freiberuflich arbeitenden Künstlerinnen und Künstler.

Unter Kultur- und Kreativwirtschaft werden nicht nur elf Teilbranchen (Musikwirtschaft, Buchmarkt, Kunstmarkt, Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft, Markt für Darstellende Künste, Designwirtschaft, Architekturmarkt, Pressemarkt, Werbemarkt, Software/Games) zusammengefasst, sondern auch Unternehmen sehr unterschiedlicher Größe. Die Kulturunternehmen und die Solo-Selbständigen dieser Branche eint, dass sie eine Gewinnerzielungsabsicht verfolgen und sich auf einem ökonomischen Markt bewegen.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Michael Kellner ist ein erfahrener "Strippenzieher" als Büroleiter von Abgeordneten des Deutschen Bundestages, als Bundesgeschäftsführer von Bündnis 90/Die Grünen und jetzt als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Das ist eine sehr gute Voraussetzung für seine neue Aufgaben. Die Erwartungen an den Beauftragten für Kultur- und Kreativwirtschaft sind mindestens so groß und unterschiedlich, wie vielfältig diese Branche ist. Hier braucht es sowohl Fingerspitzengefühl wie Durchsetzungskraft, um die verschiedenen Interessen zum Wohle der Gesamtbranche unter einen Hut zu bringen. Michael Kellner hat direkt in der Energiekrise, eine erste Bewährungsprobe zu bestehen. Er wird sich daran messen lassen müssen, ob es ihm gelingt, bei geplanten Wirtschaftsprogrammen zur Abmilderung in der Energiekrise die besonderen Belange der Kultur- und Kreativwirtschaft zu berücksichtigen. Das Signal der Bundesregierung ist klar: Kulturwirtschaft first! und das freut uns.“

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