Nach einer intensiven Vorbereitungsphase geht die Deutsche Jazzunion kurz vor ihrem 50-jährigen Jubiläum der Frage nach, wie die Ausrichtung des Verbandes weiter geschärft werden kann.

Im Jahr 2023 feiert die Deutsche Jazzunion ihren 50. Geburtstag. Aus diesem Anlass kommt eine selbstreflektierende Analyse der aktuellen Arbeit des Verbandes und – daraus folgend – mögliche Neujustierungen sehr gelegen. Unter dem Titel "Jazz & Diskurs" wirft die Deutsche Jazzunion in einer elfteiligen Reihe von Zukunftswerkstätten einen intensiven Blick auf die aktuellen und künftigen Herausforderungen für sich – und die Jazzszene in Deutschland. Den vom Fonds Soziokultur geförderten Strategieentwicklungsprozess führt der Verband in Kooperation mit dem Förderkreis Jazz und der Landesarbeitsgemeinschaft Jazz Niedersachsen durch.

Wo stehen wir? Und wohin wollen wir?

In den Ende August 2022 angelaufenen elf Online- und Präsenz-Modulen diskutieren der Vorstand und das Team der Deutschen Jazzunion gemeinsam mit Kooperationspartner*innen und Mitgliedern über die inhaltliche Arbeit und strategische Ausrichtung des Verbandes. Zu den Themenkomplexen gehören: Kommunikation, Diversität, Digitalität, soziale Absicherung und Älterwerden, Nachhaltigkeit, Jazzausbildung und Nachwuchsförderung, Finanzierung und Vergütung, Jazz in den Medien, gesellschaftlicher Stellenwert und kulturelle Teilhabe, Spielstätten und Jazz- und Exportförderung.

Unterstützung kommt von externen Expert*innen, die mit Hintergründen und eigenen Perspektiven einen vertiefenden Einblick in das jeweilige Thema ermöglichen. Der gesamte Prozess "Jazz & Diskurs" dauert bis zum Jahresende und wird systematisch dokumentiert. Die Ergebnisse und neuen Handlungsoptionen sollen in die zukünftige berufs- und fachpolitische Verbandsarbeit der Deutschen Jazzunion einfließen.

Die Deutsche Jazzunion wurde 1973 gegründet und ist als Sprachrohr der Jazzmusiker*innen in Deutschland wichtige Ansprechpartnerin für die Politik auf Bundesebene. Zu den Kernzielen des Verbands gehören Verbesserungen bei der Vergütung und der sozialen Absicherung von Jazzmusiker*innen, der Ausbau der spezifischen Förderung für Jazz und Improvisierte Musik sowie die Stärkung der Spielstätten. Weitere Informationen: www.deutsche-jazzunion.de