CDU und Die Grünen haben mit dem Zukunftsvertrag für Nordrhein-Westfalen auch die Grundzüge der Kulturpolitik für die kommende Legislaturperiode vorgestellt.

Der Landesverband der Musikschulen in NRW (LVdM) begrüßt die schrittweise Erhöhung des Kulturetats und den hohen Wert, den die künftige Landesregierung der kulturellen Bildung in ihrem Zukunftsvertrag beimisst. Das Vorhaben, kulturelle Bildung und kulturelle Teilhabe für alle Menschen zu ermöglichen, dafür u.a. Kooperationen zwischen Bildungseinrichtungen auszubauen und neue Angebote für alle Generationen zu schaffen, ist ein wichtiges und positives Signal für unsere heutige Gesellschaft.

Hier ist nicht zuletzt die angestrebte noch engere Zusammenarbeit zwischen kultureller Bildung und allen Schulformen zu unterstützen. Außerordentlich wichtig ist für den Landesverband das klare Bekenntnis zur Weiterentwicklung und -qualifizierung des Programms JeKits – Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen.

Dem Vorhaben, die Musikschuloffensive zu evaluieren und mit dem Ziel der Erhöhung des Anteils sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse weiterzuentwickeln, möchte der LVdM ausdrücklich zustimmen. Wir freuen uns, dass der intensive Austausch mit der Kulturpolitik dazu geführt hat, dass die Bedeutung der Musikschuloffensive erkannt wurde und somit Eingang in den Koalitionsvertrag fand. Nun kann die im Jahr 2020 begonnene Initiative weitergeführt werden – nicht nur zur Erhöhung des Anteils sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse, sondern auch zur weiteren Erhöhung der Qualität musikalischer Bildung in Nordrhein-Westfalen. Damit wird die Arbeit der Musikschulen in den wichtigen Zukunftsfeldern Diversität, Digitalisierung, Kooperationen mit Kindertageseinrichtungen, weiteren Bildungskooperationen sowie Talentförderung und Personalentwicklung weiterhin gestärkt.

Der Aufwuchs an Mitteln für die Kultur Nordrhein-Westfalens wird sowohl JeKits als auch die Musikschuloffensive mit ihren Arbeitsbereichen fördern und die Qualität der musikalischen Bildung im Lande erhöhen.
Kommunale Handlungsfreiheit sicherzustellen, so wie es die künftige Landesregierung beabsichtigt, bedeutet ebenfalls eine Absicherung von öffentlichen Musikschulen, auch in finanziell angespannten Zeiten.

Fortführung der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft

Wir begrüßen, dass die Kultur und damit auch die kulturelle Bildung weiterhin in einem Ministerium für Kultur und Wissenschaft verortet ist. Die Bedeutung der Kultur für die Politik des Landes wird in dieser Struktur weiterhin erkennbar. Diese Ressortierung unterstützt die bereits gute Kommunikation und schafft neue Synergien zwischen musikalischer Praxis und Wissenschaft.

Wir gratulieren Ina Brandes zur Ernennung als Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und hoffen auf eine weiterhin gute und konstruktive Zusammenarbeit zwischen dem Landesverband der Musikschulen in NRW und ihrem Ministerium.

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