Wir wollen es ganz genau wissen. Mit der Jazzstudie 2022 sucht die Deutsche Jazzunion nach Antworten auf viele Fragen: Wie leben, wie arbeiten Jazzmusiker*innen in Deutschland? Wie sieht die wirtschaftliche, künstlerische und soziale Situation aus, und wie hat sich die Corona-Krise bei ihnen ausgewirkt? Wie vielfältig ist die Szene, und welche Erfahrungen haben Jazzmusiker*innen mit Chancengleichheit und Zugangsbarrieren?

Die Nachfolgestudie der viel beachteten Jazzstudie 2016 soll die Lage von Jazzmusiker*innen in Deutschland auf den Prüfstand stellen und vorhandenen Verbesserungsbedarf sichtbar machen. Gerade auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie sollen auf Basis der Studienergebnisse konkrete Handlungsansätze erarbeitet und Forderungen an die Politik formuliert werden.
 
Prof. Anette von Eichel, Vorsitzende der Deutschen Jazzunion: „Mit der Jazzstudie 2022 wollen wir herausfinden, was gut und was schiefläuft. Je besser wir die vielfältigen Lebens- und Arbeitsrealitäten von Jazzmusiker*innen und -pädagog*innen in Deutschland kennen, desto besser sind wir als Deutsche Jazzunion für zukünftige Herausforderungen gewappnet!“
 
Die Onlinebefragung ist unter www.jazzstudie.de zugänglich. Sie richtet sich an alle professionellen Jazzmusiker*innen und -pädagog*innen, die haupt- oder nebenberuflich schwerpunktmäßig in Deutschland tätig sind. Jede Stimme zählt: Auch Nicht-Mitglieder sind herzlich eingeladen, an der Jazzstudie teilzunehmen.
 
Nach dem erfolgreichen Start im März 2022 geht die Befragung nun in die Zielgerade und läuft noch bis Sonntag, den 5. Juni 2022. Die Ergebnisse werden auf der Jazz Now! am 3. und 4. November 2022 in München vorgestellt und als Printpublikation veröffentlicht. Mitmachen lohnt sich: Unter allen Teilnehmer*innen werden Abonnements und Gutscheine verlost.
 
Die Jazzstudie 2022 wird von der Deutschen Jazzunion in Kooperation mit dem Jazzinstitut Darmstadt sowie der Gesellschaft für Qualität im Gesundheitswesen (GQG) durchgeführt. Das Forschungsprojekt wird von der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg, der International Psychoanalytic University Berlin, der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster begleitet. Die Studie umfasst neben einer großflächigen Onlinebefragung auch qualitative Methoden wie leitfadengestützte Fokusgruppen- und Expert*inneninterviews. Gefördert wird die Jazzstudie 2022 von der Initiative Musik gGmbH aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
 
Weitere Informationen: www.jazzstudie.de und www.deutsche-jazzunion.de