Zum Ausklang des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ setzt das Sonderprojekt „Von Generation zu Generation - מדור לדור“, der Internationalen Tage Jüdischer Musik – veranstaltet vom Usedomer Musikfestival – vom 12. bis 18. November an einigen der schönsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland Zeichen gegen Antisemitismus und für ein respektvolles, lebendiges Miteinander. In Berlin, Köln, Würzburg, Potsdam, Görlitz, Röbel, Stavenhagen und in den Ostseebädern Heringsdorf und Ahlbeck auf der Insel Usedom präsentieren gefeierte Musikerpersönlichkeiten das bisher umfang- und abwechslungsreichstes Programm der Internationalen Tage Jüdischer Musik. Von Hip-Hop und geistlichen Gesängen der Jüdinnen und Juden aus vielen Länder der Welt bis hin zu jüdischer Musik des Fin de Siecle und Gipfeltreffen jüdischer Musiker präsentieren die Internationalen Tage Jüdischer Musik ein breites Spektrum jüdischer Musik. An den besonderen Orten des Festivals wie der Archenhold Sternwarte in Berlin oder den Synagogen in Würzburg, Köln und Görlitz erleben Besucher die international gefeierte Klarinettistin Sharon Kam, den Violinisten Thomas Albertus Irnberger, die Sängerin Sveta Kundish, Musikwissenschaftler und Pianist Jascha Nemtsov, die Regalim Kapelye, Kantoratsabsolventen des renommierten Abraham-Geiger-Kollegs und viele mehr. Das Thema „Von Generation zu Generation“ greifen auch Hip-Hop-Workshops in der Synagoge Röbel und Schulworkshops mit Schülerinnen und Schülern in der Synagoge Stavenhagen auf, bis hin zu Chansons der Goldenen Zwanziger im kaiserlichen Seebad Heringsdorf.

Thomas Hummel, Intendant des Usedomer Musikfestivals: „Mit unserem Sonderprojekt der Internationalen Tage Jüdischer Musik wollen wir in diesem Jahr vor allem eins: Die Vielfalt

jüdischen Lebens, wie es sich seit Generationen in der Musik ausdrückt und lebendige jüdische Kultur gemeinsam feiern, genießen und kennenlernen. Und ein deutliches Signal gegen Antisemitismus und für ein friedliches, bereicherndes und erfüllendes Miteinander setzen.“

Der Ausklang des Festjahres „1700 Jahre Jüdische Musik in Deutschland“ soll so mit hochkarätigen Künstlern mit außergewöhnlicher internationaler Reputation, aber auch Bildungsangeboten für junge Menschen in strukturschwachen Regionen mit mitreißenden und abwechslungsreichen Programmen begleitet werden. Der Vorverkauf starten heute, am 12. Oktober 2021. Die Schirmherrschaft übernimmt auch in diesem Jahr wieder Josef Schuster, Präsident des Zentralrates des Juden in Deutschland.

Eine Feier des Zusammenlebens – Internationale Tage Jüdischer Musik

Die Internationalen Tage Jüdischer Musik feiern das Zusammenleben von Juden und Nicht-Juden in Europa, folgen den Spuren jüdischen Lebens in Vergangenheit und Gegenwart und lassen den Reichtum jüdischer Musik in Europa hör- und sichtbar werden. Seit 2016 führte dieses Anliegen hochkarätige Ensembles und Musiker, wie den Violoncellisten David Geringas, den Violinisten Piotr Plawner, die Sängerin Avital Gerstetter, den Pianisten Piotr Salajczyk, aber auch Autoren und Publizisten wie Alfred Grosser, Manfred Osten oder Adam Krzeminski und viele mehr in die Synagogen Mitteleuropas. Hervorgegangen ist die Veranstaltungsreihe aus den Synagogenrundfahrten des Usedomer Musikfestivals, die seit 2009 jüdisches Leben in Mecklenburg-Vorpommern entdecken. Die Internationalen Tage Jüdischer Musik führen dieses Anliegen fort und weiter, indem sie die Botschaft eines friedlichen, von Respekt und Interesse getragenen Miteinanders über Mecklenburg-Vorpommern hinaus in die Metropolen Europas tragen.

Karten und weitere Informationen unter www.itjm.de