2020 fokussiert die Jugendstudie des mpfs auf die Situation Jugendlicher in der Corona-Pandemie. Bei der Musiknutzung gibt es im Vorjahresvergleich keine gravierenden Veränderungen. Die generell schwache Nutzung von Ton- und Datenträgern hat sich zugunsten von Streamingangeboten weiter verringert. Die größte Alltagsrelevanz besitzt Spotify: 41 % der Jugendlichen finden hier täglich Zugang zu Musik, weitere 13 % mehrmals pro Woche. Mindestens einmal pro Woche hören sie auch Musik über YouTube und im linearen Radio. Je ein Viertel von ihnen hört regelmäßig Musik als MP3 oder geht speziell zu YouTube Music.

Musizieren liegt auf Rang vier der beliebtesten Freizeitaktivitäten und gewinnt gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent; 23 % der Jugendlichen musizieren täglich oder mehrmals pro Woche.

58 % der Jugendlichen hören regelmäßig Radio, weitere 16 % einmal pro Woche bis einmal in zwei Wochen; 11 % nutzen das Radio nie. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Veränderungen im Tagesablauf hat die Alltäglichkeit des Radios offenbar etwas nachgelassen. Hier macht sich vermutlich die eingeschränkte Mobilität und die damit einhergehende seltenere Nutzung des Autoradios bemerkbar.

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