Für den Besuch von Jazzfestivals interessiert sich ein kleinerer Teil der Menschen ab 14 Jahre. Ein Zusammenhang zeigt sich zwischen Eventinteresse und der Schul- und Berufsbildung.

Je höher die Schul- und Berufsbildung, desto höher ist der Anteil der Bevölkerung, der Interesse am Besuch von Jazzfestivals hat. Von den für die Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse 2023 befragten Menschen mit abgeschlossenem Studium gaben 16,5 % an, auf ein Jazzfestival gehen zu wollen. 8,7 % sind es bei denjenigen mit Abitur/Hochschulreife ohne ein abgeschlossenes Studium, 6,8 % bei den Befragten mit Höherer Schule ohne Abitur. In der Gruppe mit Volks- bzw. Hauptschulbildung (mit oder ohne abgeschlossener Berufsausbildung) liegt das Interesse an einem Jazzfestivalbesuch dagegen nur bei rund 3,5 %. In der gesamten deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre sind es rund 8 %, die ein Eventinteresse an Jazzfestivals haben.

In Bezug auf das Einkommen fanden sich bis Anfang der 2010er Jahre die höchsten Anteile mit dem Eventinteresse bei den Höchstverdiener*innen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von monatlich 3.500 Euro und mehr. In der untersten Haushaltseinkommensgruppe (monatlich unter 1.000 Euro) ist das Interesse an Jazzfestivals seit einigen Jahren ebenfalls überdurchschnittlich ausgeprägt.

Tabelle
Eventinteresse Jazzfestivals: Entwicklungen und Soziodemographika
Tabelle: Eventinteresse Jazzfestivals: Entwicklungen und Soziodemographika

Hinweis

Grundlage der Daten ist eine repräsentativ angelegte Personenstichprobe (Quoten-Auswahlverfahren) bezogen auf die deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahre (2023: 70,080 Mio. Menschen). Befragt werden jährlich insgesamt über 20.000 Personen (2023: 23.524) in Privathaushalten am Ort der Hauptwohnung in der Bundesrepublik Deutschland. Die Umfrage stützt sich ausschließlich auf mündlich-persönliche, nicht telefonische Interviews.

Statistik

Fußnoten

  1. Die Feldzeit der AWA 2020 lag überwiegend vor dem wesentlichen Einbruch der COVID-19-Pandemie in Deutschland; sie endete am 17. März 2020.
  2. Das Haushaltsnettoeinkommen berücksichtigt das gesamte Einkommen aller Haushaltsmitglieder (z. B. aus Erwerbstätigkeit, Rente, Vermietung oder Verpachtung, staatliche Leistungen).

Quelleninformationen

Zusammengestellt vom Deutschen Musikinformationszentrum nach: Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA), hrsg. vom Institut für Demoskopie Allensbach, diverse Jahrgänge.

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