Auf dem Symposion "Musikalische Vielfalt im Hörfunk" diskutierten Vertreter der Medien und der Wirtschaft über die Zusammenhänge von Musikentwicklung und Rundfunkpräsenz. Bei diesem Expertentreffen ging es darum, Möglichkeiten für die Bewahrung musikalischer Vielfalt im Hörfunk und bessere Chancen für den künstlerischen Nachwuchs zu finden.

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Christina Weiss, und der Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, Ministerpräsident Kurt Beck, hatten für den 7. April 2003 zu einem Symposion "Musikalische Vielfalt im Hörfunk" eingeladen. Bei diesem Expertentreffen ging es darum, Möglichkeiten für die Bewahrung musikalischer Vielfalt im Hörfunk und bessere Chancen für den künstlerischen Nachwuchs zu finden.

Auf der Veranstaltung, die durch die Musikwirtschaft angeregt wurde, diskutierten Vertreter der Medien und der Wirtschaft über die Zusammenhänge von Musikentwicklung und Rundfunkpräsenz. Von mehreren Rednern, darunter dem Künstler Xavier Naidoo, wurde die Verengung der Musikangebote in privaten, aber auch öffentlich-rechtlichen Programmen auf nur noch wenige hundert Titel im Monat kritisiert. Die Programmbeschränkung auf das Abspielen der Charts mit bis zu 40 Wiederholungen in der Woche wirke hemmend auf das Entstehen neuer Musik und neuer Künstler.

Neben der Forderung der Musikindustrie nach gesetzlichen Regelungen für eine Hörfunkquote ging es vor allem darum, ob nicht aus dem Hörfunk selbst heraus Möglichkeiten entwickelt werden können, um sowohl musikalische Neuheiten als auch den musikalischen Nachwuchs zu unterstützen - all dies in einem qualitativ orientiertem Musikprogramm bei ausgewogener Reflektion der regionalen, nationalen und internationalen Musikszene.

Staatsministerin Weiss sagte: "Wir müssen sämtliche Möglichkeiten der Stärkung gründlich prüfen. Ich beobachte eine zunehmende Aufgeschlossenheit, über neue Konzepte zu reden, und Rundfunk und Musikwirtschaft schmieden sogar gemeinsame Projekte." Bevor man über Quoten spreche, so die Staatsministerin, solle man sich jedoch zuerst mit der Frage beschäftigen, auf welche Weise man zu besseren Angeboten für die Hörer komme - und dies auf beiden Seiten.

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