Die Geschäftsleitung des Bayerischen Rundfunks hat heute beschlossen, das Rundfunkorchester aufzulösen. Der Intendant des Bayerischen Rundfunks, Thomas Gruber, begründete diesen Schritt mit der beabsichtigten Reduzierung der Gebührenanhebung um 30 Cent gegenüber dem Vorschlag der KEF. Dies ergebe innerhalb der nächsten Gebührenperiode 2005 bis 2008 ein Defizit von 48 Millionen Euro, das durch bestehende Lücken im Haushalt auf insgesamt fast 60 Millionen Euro anwachsen werde.

Auf Dauer, so Intendant Gruber, könne man sich keine drei Klangkörper mehr leisten. Mit der Auflösung des BR-Rundfunkorchesters könnten die auch im Programm erforderlichen Einschnitte abgemildert werden.

Ein erstes Gespräch mit dem Orchestervorstand hat inzwischen ergeben, dass die sozialverträgliche Umsetzung gemeinschaftlich mit beiden Orchestern erarbeitet werden soll. Zeitliche Zielvorgabe ist das Ende der Spielzeit 2005/2006. Alle Maßnahmen stehen unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Gremien.

ots-Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk

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