"Die rheinland-pfälzische Landesregierung setzt sich für den leistungsfähigen Orchesterstandort Kaiserslautern ein." Das sagten Kultusminister Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner und der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Martin Stadelmaier. Sie reagierten damit auf Überlegungen der Intendanten des Südwestrundfunks (SWR) und des Saarländischen Rundfunks (SR), wonach die beiden Rundfunkorchester in Kaiserslautern und Saarbrücken mit einem künftigen Sitz in Saarbrücken fusioniert werden sollen.

Die Landesregierung sehe keinen Grund, strukturelle Schwierigkeiten beim Saarländischen Rundfunk allein zu Lasten des renommierten und beliebten SWR-Rundfunk-Orchesters Kaiserslautern zu lösen. Sie erwarte insbesondere vom Intendanten des Südwestrundfunks ein Konzept, dass die baden-württembergischen Standorte in die Effizienz-Überlegungen mit einbeziehe. Auch Kooperationsmöglichkeiten außerhalb der Rundfunkstrukturen dürften dabei nicht ausgeschlossen sein. In Baden-Württemberg leiste sich der SWR zwei Orchester, das Vokalensemble, die Big Band sowie das Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR. "Reformbedarf gibt es", so Kultusminister Zöllner und Staatssekretär Stadelmaier. "Die Hausaufgaben müssen jedoch in Stuttgart und Baden-Baden beziehungsweise Freiburg gemacht werden."

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