Die Studie, die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien von dem Analyse- und Beratungsunternehmen Prognos erstellt wurde, untersucht die soziale und wirtschaftliche Lage der soloselbstständigen bzw. hybrid erwerbstätigen Kultur- und Kreativschaffenden in Deutschland. Die Untersuchung basiert auf der Auswertung statistischer Daten des Mikrozensus und der Künstlersozialkasse (KSK) sowie einer Online-Befragung von Soloselbstständigen und hybrid Erwerbstätigen in der KKW und in Kulturberufen im Jahr 2024 (Stichprobengröße N=1.607 Befragte aus 15 heterogenen Teilbereichen der KKW, darunter etwas weniger als 200 Befragte aus der Musikwirtschaft). Ergänzt werden die Befunde durch die Beteiligung von Branchenakteur:innen an zwei projektbezogenen Veranstaltungen und mehreren individuellen Fachgesprächen sowie eine Analyse bestehender Informationsangebote.

Auf Basis der Ergebnisse leitet die Studie Empfehlungen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation und sozialen Absicherung von Soloselbstständigen und hybriden Erwerbstätigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft ab.

Mit Blick auf die Teilmärkte, darunter Musik, stellt die Studie ein tendenziell geringes Arbeitseinkommen fest. Im Schnitt bewertet ein gutes Drittel der Befragten die wirtschaftliche Lage mit "es geht". Der Median des Jahreseinkommens aus selbstständiger Arbeit liegt in den Bereichen Musikwirtschaft, Buchmarkt, Darstellende Kunst, Architekturmarkt, Software/Games zwischen 14.000 und 16.000 Euro. Bei den hybrid Beschäftigten liegt der Median des Jahreseinkommens aus abhängiger Beschäftigung in Musik- und Filmwirtschaft, Buchmarkt, Kunsthandwerk zwischen 11.000 und 15.000 Euro. Die Corona-Jahre 2020 und 2021 waren bei vielen Befragten durch Phasen ohne Einkommen gekennzeichnet.

Die Studie wurde im Okober 2024 bereits in einer Zusammenfassung publiziert. Die Veröffentlichung der Langfassung erfolgte im Februar 2025.