Die Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz weist für die Kultur- und Kreativwirtschaft im Jahr 2023 eine Bruttowertschöpfung in Höhe von 123,2 Mrd. Euro aus und damit 3,3 Prozent der deutschen Bruttowertschöpfung. Der Umsatz liegt bei 204,6 Mrd. Euro und damit um 5,3 Prozent höher als 2022. Rund 2 Mio. Gesamterwerbstätige sind in der Branche beschäftigt.
Die Musikwirtschaft weist einen Umsatz von 9,5 Mrd. Euro aus und damit ein Wachstum um 5,5 Prozent gegenüber 2022. 2023 gab es rund 12.730 Unternehmen, in denen 105.9000 Erwerbstätige beschäftigt waren. 40 Prozent der Erwerbstätigen waren sozialversicherungspflichtig beschäftigt, gefolgt von Mini-Selbstständigen, die rund 32 Prozent der Erwerbstätigen stellten. In fast allen Segmenten der Musikwirtschaft ist die Zahl der Erwerbstätigen gestiegen.
Mit Blick auf die Coronapandemie sind die Teilbereiche der Musikwirtschaft unterschiedlich gut durch die Krise gelangt. Einen besonders deutlichen Einbruch und eine anschließende Erholung gab es bei den Theater- und Konzertveranstaltenden und den Dienstleistungen für die Darstellende Kunst. Viele Teilbranchen haben sich wieder erholt und sind im Wachstum begriffen. Eine Ausnahme bilden die Tonträgerverlage und der Einzelhandel mit bespielten Ton-/Bildträgern, wo die Bedeutung gegenüber Streaming und Downloads sinkt. Etwas abgebremst wird der Trend durch die Beliebtheit von Vinyl-Platten. Bei den Musikinstrumenten steht der Einzelhandel gut da, wobei die umsatzstarken Player den Markt stark prägen und kleinere Unternehmen Probleme haben. Eine besondere Herausforderung für die Branche stellt die Entwicklung der KI dar.