Der Bericht der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder weist bei den Kulturausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden für das Jahr 2021 insgesamt 14,9 Milliarden Euro aus.

Der Kulturfinanzbericht 2024 gibt einen Überblick über die öffentliche Finanzierung von Kultur und Kulturnahen Bereichen im Zeitraum 2005 sowie 2010 bis 2021 in Deutschland. Zur Gewährleistung größtmöglicher Aktualität stellt der Bericht den Zeitraum 2022 bis 2024 mithilfe vorläufiger Ergebnisse dar. Die Zahlen der Jahre 2020 bis 2023 enthalten auch Sondermaßnahmen, die im Rahmen der Corona-Pandemie finanziert worden sind. Bei Datenbasis und Methodik orientiert sich der Bericht an den vorangegangenen Berichten.

2021 stellte die öffentliche Hand für die Kultur 14,9 Milliarden Euro zur Verfügung. Nachdem die Kulturausgaben durch die Coronahilfsmaßnahmen 2020 stark angestiegen waren, blieben sie 2021 weiterhin hoch. Im Vergleich zum Vorjahr mit 14,5 Milliarden Euro stiegen sie 2021 jedoch nur um 2,9 Prozent. Zwischen 2011 und 2021 erhöhten sie sich von 9,4 Milliarden Euro um 59,2 Prozent. Wie in den Jahren zuvor bestritten Länder und Gemeinden mit 37,6 Prozent bzw. 39,0 Prozentden Großteil der Kulturausgaben 2021. Die Länder finanzierten 5,6 Milliarden Euro und die Gemeinden 5,8 Milliarden Euro. Der Bund steuerte weitere 3,5 Milliarden Euro und somit 23,4 Prozent bei. 

Bei der Entwicklung der öffentlichen Kulturausgaben gibt es starke Unterschiede zwischen den Ländern (einschließlich Gemeinden). In den Flächenländern stiegen die öffentlichen Mittel für Kultur zwischen 2020 und 2021 um 1,1 Prozent, in den Stadtstaaten hingegen um 4,5 Prozent. Die Ausgaben des Bundes erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 7,8 Prozent.

MIt 30,9 Prozent entfielen 2021 fast ein Drittel der gesamten Kulturausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden auf Theater und Musik. Bei den Gemeinden betrugen die Kulturausgaben in dem Bereich 39,7 Prozent, bei den Ländern 36,4 Prozent.

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